Drehschalter

was?


Schwarzer Drehschalter aus Bakelit, etwa 12 cm hoch und 12 cm im Durchmesser.

wozu?


Der Drehschalter ist ein Aufputz-Drehschalter; er wurde also nicht in der Wand versenkt, sondern auf die Wand aufgeschraubt. Der kleine Griff ist in beide Seiten drehbar und schaltet den Strom mit einem charakteristischen lauten Geräusch. In der Anfangszeit der Elektrizität wurde zunächst Porzellan für Schalter oder Isolatoren verwendet, bevor 1907 vom belgischen Chemiker Leo Henrik Baekeland der erste vollsynthetische, industriell produzierte Kunststoff patentiert und nach ihm benannt wurde. Bakelit wird aus Formaldehyd und Phenol hergestellt und weist eine hervorragende Isolationsfähigkeit und Temperaturbeständigkeit auf. Daher ist es sehr gut für elektrotechnische Geräte und Komponenten geeigent. Bis in die 1960er Jahre wurde Bakelit für elektrische Schalter, Steckdosen oder Gehäuse verwendet, bevor es von leichteren und billigeren Kunststoffen abgelöst wurde.

wann?


wo?


Die genaue Herkunft des Drehschalters ist unbekannt. Sie wurden in hoher Stückzahl auch in dieser Region verbaut.

weiteres


Viel Wissenswertes finden Sie auf den Seiten des Bakelitmuseums (externer Link!)