Abprotzspritze

Was?


Handdruckspritze der Winsener Turner-Feuerwehr, Grundfläche der Platte etwa 1,0 mal 1,7 Meter, die Schwengel der Pumpe sind etwa 3,20 Meter lang. Die Handdruckspritze ist aus verschiedenen Materialien gefertigt und stammt von 1869. Augenscheinlich wurde sie wiederholt restauriert und ausgebessert.

Wozu?


Die Winsener Turner-Feuerwehr wurde 1863 gegründet, 1883 neu organisiert und aus dem Turnverein herausgelöst. Bereits 1869 erhielt die Winsener Turner-Feuerwehr diese Handdruckspritze, die auf einem zweirädrigen Wagen („Protze“) von Pferden gezogen wurde. In unserer Ausstellung wird nur der Aufsatz gezeigt, der vom Fahrgestell abgenommen werden konnte – daher wird dieser Typ Abprotzspritze genannt.

Handdruckspritzen sind zwar eine Erfindung der Antike, waren aber im europäischen Mittelalter vergessen und kamen erst im 16. Jahrhundert wieder auf. Dabei blieben sie bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr selten. Mit mindestens vier Mann wurde der Schwengel bewegt, um das Wasser aus einer Wasserstelle über die Pumpe in den Schlauch zu pumpen und damit zu löschen. Zwar war die Spritze eine enorme Erleichterung im Vergleich zur Eimerkette, dennoch ist der Druck aus der Handdruckspritze keinesfalls mit heutigen Motorspritzen vergleichbar.

Wann?


Wo?


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Die Spritze war in Besitz der Winsener Turner-Feuerwehr.

Weiteres


Abbildung der Winsener Abprotzspritze auf einer Protze (das "Fahrgestell"). Abbildung: Archiv Burkhard Giese.

Aus: Quellen zur Geschichte der Feuerwehr und Feuerwerkerei.


In unseren Medienstationen zu den Gebäudemodellen finden Sie weitere Informationen über die Winsener Feuerwehrgeschichte.